Earth Celbration Festival Sado-Island
Seit 1988 findet auf der Insel Sado, Teil der Präfektur Niigata, im Japanischen Meer, das Earth Celebration (EC) Festival statt. Es wird von der japanischen Trommelgruppe "Kodo", gemeinsam mit Sado-Island, veranstaltet und zieht jeden Sommer tausende von Zuhörern auf die Insel.
Wir besuchten das Festival vom 22. bis 24. August 2014 und wollen hier einige Eindrücke, Infos und Tipps für alle Interessierten wiedergeben.
Die Insel Sado-shima
Sado-shima hat ungefähr die Größe Rügens, etwa 70.000 Einwohner und wir von zahlreichen Touristen besucht. Es gibt einige Sehenswürgigkeiten, vor allem die Gold- und Silberminen sind eine Besichtigung wert. Bekannt wurde die Insel auch, da die japanische Trommelgruppe "Kodo" (etwa "Kinder der Trommeln") auf der Insel probt und arbeitet.
Die Insel kann per Schiff von drei verschiedenen Orten aus angefahren werden: Naoetsu, Teradomari (kein Auto-Transport!) sowie Niigata. Wir sind mit dem Auto ab Naoetsu übergesetzt. Leider war die Fährgebür sehr teuer: PKW inkl. zwei Personen umgerechnet etwa 250,-€. Später erzählten uns Besucher, dass es besser gewesen wäre, das Auto im Hafen zu parken und dann auf der Insel einen Mietwagen zu nehmen. Die Überfahrt dauert etwa 2,5 Stunden.
Earth-Celebration-Festival
EC findet jährlich für drei Tage im Shiroyama Park der Hafenstadt Ogi, statt. Insgesamt drei große Abendkonzerte werden von Kodo veranstaltet, zum Teil mit geladenen Gästen (Akrobatik, Musiker...). Zusätzlich gibt es an allen Tagen Workshops, die an verschiedenen Orten abgehalten werden. Wir haben uns bereits Wochen vorher online Tickets besorgt, dennoch waren diese bereits fast vollständig ausgebucht. Vorallem die Taiko-Workshops sind sehr beliebt. Immerhin haben wir noch eine Karte für "African Dancing" ergattert.
Hat man erst einmal Tickets, gibt es die Möglichkeit, am Tag des jeweiligen Konzerts ab 6 Uhr morgens für Einlasskarten anzustehen. Diese Karten regulieren die Reihenfolge, in welcher am Abend die Zuschauer in den Park gelassen werden, nummerierte Sitze oder ähnliches gibt es nicht! Je nach dem, wie früh man eine diese Karte holt, wird man in eine von drei Farb-Kategorien, zu je 500 Karten, geordnet: "rot" bedeutet ein Einlaß ab ca. 17:00 Uhr, "blau" etwa 25 Minuten später, "orange" entsprechend um ca. 17:50 Uhr. Am Ende kommen alle Zuschauer auf die Wiese, die "nur" Tickets, aber keine Reihenfolgen-Karte besorgt haben. Innerhalb jeder Farbe wird nochmals genauestens nach Kartennummer (1-500) geordnet. So dürfen die Nummern 1-50 entsprechend als erste auf das Gelände, danach 51-100 usw..
Nachdem man einen relativ steilen Weg zur Festival-Wiese aufgestiegen ist, wird dort noch einmal die Reihenfolge kontrolliert und gegebenenfalls geordnet. Erst dann kann man in kleineren Gruppen eintreten. Diese Vorgehensweise erscheint zunächst als etwas zu kleinlich, in der Praxis erweist sie sich aber als äußerst fair: auch ältere Menschen oder Familien mit Kinder haben die Möglichkeit, weit vorne einen Platz zu bekommen, so sie bereit sind, früh genug anzustehen. Drängeln beim Einlass ist sinnlos.
Innerhalb des Konzertareals kann man sich dann einen freien Platz suchen. Die meisten Zuschauer setzten sich weitmöglichst vor, in der Mitte ist wärend des Konzerts weder das Stehen, noch das Sitzen auf Stühlen erlaubt. Will man sich stellen oder tanzen, kann man dies am abgetrennten Rand, links und rechts der Bühne machen.
Harbour Market und Fringe Stage
Ein weiteres Highlight des Festivals ist der Hafen-Markt mit kleiner Bühne. Dort bekommt man leckere Menus oder Snacks, Kleidung, Instrumente, Nützliches und Kurioses. Dort steht auch eine kleinere Bühne, auf der tagsüber und nach den großen Konzerten ebenfalls Künstler und Gruppen auftreten.
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